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Draußen in der Natur


Gärten und Parkanlagen

Spielplatz

Zu finden: Eitzumer Hauptstraße

Einen ortseigenen Park, der der Entspannung und Erholung dient, brauchen die Eitzumer nicht, denn ihr Ort liegt ja mitten im grünen Despetal. Für ihre Kinder haben die Dorfbewohner jedoch einen großen Spielplatz mit Schaukeln, Kletter- und Turngeräten angelegt.

Außerdem befindet sich gegenüber der Kirche ein geschützt liegender Dorftreffpunkt mit mehreren stabilen Holztischen und Bänken, der vermutlich für manchen Plausch genutzt wird.


Naturdenkmäler

Hügelgräber

In den Waldgemarkungen von Eitzum und Nienstedt liegen Hügelgräber aus der Bronzezeit. Wer das bronzezeitliche Gräberfeld von Eitzum mit sieben Hügelgräbern besichtigen will, startet am Eitzumer Kindergarten und folgt dem Dunkelweg in Richtung Wald bergauf. Dabei überquert man zunächst die Landstr. 482 und wandert geradeaus bis zum Waldvorsprung. Dort sind die Hügelgräber schnell zu entdecken.


Leine-Heide-Radweg, Etappe 3

Der Leine-Heide-Radweg verbindet über 413 km und in sechs Etappen zwischen 50 und 80 Kilometern die abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft des Leineberglandes mit der Lüneburger Heide und der Hansestadt Hamburg. In der dritten Etappe führt er durch die Region Hildesheim und dort auch durch die Samtgemeinde Gronau.

Abschnitt 3: Alfeld – Hannover – 62 km

Alfeld – Brüggen – Gronau – Elze – Burgstemmen – Nordstemmen – Schulenburg – Jeinsen – Schliekum – Rethen – Laatzen – Hannover

Diese Etappe durch das Leinebergland und das Calenberger Land bietet eine Vielzahl an landschaftlichen und kulturellen Höhepunkten. Hier wechselt die Route von der Mittelgebirgslandschaft in die norddeutsche Tiefebene. Reizvolle Orte wie Gronau mit seinen ehemaligen Adelshöfen und Elze mit wunderschönen Fachwerkhäusern liegen an der Strecke, außerdem gibt es barocke Kirchen und in der näheren Umgebung einige Burgen zu besichtigen. Von Nordstemmen aus lohnt sich ein Abstecher ins 15 km entfernte Hildesheim mit seinen beiden UNESCO Welterbe-Kirchen. Wer auf dem Leine-Heide-Radweg weiterradelt, erblickt schon bald die Silhouette der Marienburg. Das Schloss im neugotischen Stil wurde von Conrad Wilhelm Hase im Auftrag des letzten Welfenkönigs, Georg des V., erbaut. Es war ein Geschenk des Königs an seine Frau Königin Marie. Auffällig ist der mächtige Burgfried, der von Zinnen und Ecktürmchen umgeben ist. Ein vollständiger Bauabschluss des Schlosses erfolgte nicht, da während der letzten Bauphase im Jahr 1866 das Königreich Hannover von der preußischen Armee besetzt wurde. Die Route führt weiter durch die Leineaue und entlang des Maschsees in die Messestadt Hannover. Neben den Herrenhäuser Gärten, wo im Sommer zahlreiche Open-air-Veranstaltungen stattfinden, sind die Altstadt, die zahlreichern Museen und der Erlebniszoo Hannover auf jeden Fall einen Besuch wert. Äußerst beliebt ist auch der Flohmarkt in der Innenstadt Hannover, der jeden Samstagvormittag stattfindet. (aus dem Leine-Heide-Radweg-Handbuch, S.18)

Umfangreiche Informationen finden interessierte Radler unter www.leineheideradweg.de.

Dort erhält man Kartenmaterial, Wegbeschreibungen und Adressen von Gaststätten und Übernachtungsangeboten. Das Leine-Heide-Radweg-Handbuch kann als pdf-Datei heruntergeladen werden, in kurzen Videos werden die einzelnen Etappen vorgestellt.


Sagen und Geschichten

Das Rätsel um den geschmückten Weihnachtsbaum

Alle Jahre wieder zu Beginn der Adventszeit geschieht im Eitzumer Wald etwas Eigentümliches und zugleich sehr Schönes.

Wer in diesen Tagen hoch über dem Ort einen Spaziergang durch den Wald unternimmt, wird irgendwo und immer an anderer Stelle auf eine weihnachtlich geschmückte Fichte stoßen. Schon seit über zehn Jahren wird im Dorf gerätselt, wer hinter diesem nun schon traditionellen und outgesourcten Weihnachtsbaum steckt. Mit bunten Kugeln, glitzernden Ketten und ganz ohne LED-Beleuchtung steht er plötzlich da und niemand hat bislang einen Hinweis auf den Dekorateur und dessen Beweggründe gefunden. Und vermutlich will es auch keiner wirklich wissen, denn es ist doch wunderbar, sich immer wieder aufs Neue überraschen zu lassen! Spätestens zum Dreikönigstag hat der Zauber ein Ende und das Bäumchen ist wieder ganz und gar grün – bis zum nächsten 1. Advent ...

Die Sage von der Kornfrau

Man sagte in den Dörfern an der Despe, dass im Getreide die Kornfrau (Kurnfriu, Roggenmuhme, Kurnweiw) sitzt. „Dat Kurnweiw packet jöck, wenn jei in't Kurn leopet", warnte man die Kinder.

Ein Mädchen aus Wallenstedt pflückte eines Tages in einem Roggenfeld Raden, Kornblumen und Klatschmohn. Plötzlich tauchte vor ihr die Kornfrau auf, reckte sich, als wollte sie himmelhoch werden. Wie eine Vermummte schaute die Gestalt aus. Erschreckt verließ das Mädchen das Feld und rannte ohne sich umzusehen nach Hause. Tränen standen ihm in den Augen, als es bei der Mutter anlangte. Auch in vielen anderen Dörfern an der Despe, z. B. in Eitzum und Nienstedt, hat man die Kornfrau beobachtet.

Die Sage ist abgedruckt in "Despetal einst und jetzt, Beträge zur Geschichte von Barfelde, Eitzum und Nienstedt", E. A. Strüber, 2011, S. 206